Was ist Anti-Hacking?

Im Zusammenhang mit der Computersicherheit bezieht sich Hacking auf das Eindringen in Computersysteme, um Daten zu stehlen oder das System auf irgendeine Weise zu stören. "Anti-Hacking" ist ein allgemeiner Begriff für den Schutz von Computersystemen vor dem Eindringen von unbefugten Personen oder Gruppen. Dazu können Software- und Hardware-Firewalls, Anti-Malware-Software-Dienstprogramme und bewährte Sicherheitspraktiken gehören. Letzteres umfasst die sichere Aufbewahrung von Passwörtern, die Sicherung von drahtlosen Netzwerken und die Verschlüsselung sensibler Daten.

Bedrohungen durch Hacking

Die meisten Hacker-Angriffe werden heute automatisch durch den Einsatz bösartiger Software ausgeführt. Netzwerke von gekaperten Computern, sogenannte "Botnets", werden verwendet, um eine große Anzahl von Angriffen durchzuführen, um persönliche Informationen für Identitätsdiebstahl und Betrug zu stehlen. Gezieltes Hacking kann für größere Unternehmen ein Problem darstellen. Beispielsweise können Unternehmen, die in Forschung und Entwicklung tätig sind, zum Zwecke der Wirtschaftsspionage gehackt werden.

Hardware- und Software-Firewalls

Eine Firewall soll die Verbreitung zerstörerischer Agenten verhindern, indem sie Netzwerkübertragungen filtert. Firewalls bestehen aus Hardware- oder Softwaregeräten, die Übertragungen basierend auf einem vordefinierten Satz von Kriterien zulassen oder verweigern können. Betriebssysteme können mit einer Software-Firewall geliefert werden. Router werden verwendet, um Daten zwischen einem Computer und dem Internet oder zwischen Netzwerken zu übertragen, und diese enthalten oft schützende Hardwarekomponenten.

Anti-Malware-Dienstprogramme

Malware, also bösartige Software, wird verwendet, um unbefugten Zugriff und die Kontrolle über ein Computersystem zu erlangen. Malware kann per E-Mail, durch das Surfen im Internet oder über ein infiziertes Speichergerät übertragen werden. Windows-PCs sind besonders anfällig für Malware, aber Macs sind zunehmend ein Ziel. Richtig eingesetzt kann Antiviren- und Anti-Trojaner-Software das Auftreten von Infektionen verhindern, bereits vorhandene Malware erkennen und Infektionen entfernen. Betriebssystemanbieter veröffentlichen regelmäßig Sicherheitsupdates, stellen Sie also sicher, dass auch diese auf dem neuesten Stand sind.

Passwortschutz

Starke Passwörter sind mindestens acht, vorzugsweise 12 Zeichen lang und bestehen nicht nur aus Buchstaben und Zahlen, sondern auch aus Symbolen und Satzzeichen. Das stärkste Passwort hilft nicht, wenn es verschenkt wird. Hacker können jedoch Taktiken verwenden, die als Social Engineering bezeichnet werden, um andere dazu zu bringen, ihre Passwörter aufzugeben. Phishing beschreibt die Verwendung von E-Mails zum Schutz von Passwörtern, indem man sich als vertrauenswürdige Organisation ausgibt. Hacker können auch Personen mit Sicherheitszugriff anrufen, sich möglicherweise als verstörter Benutzer oder wütender CEO ausgeben und verlangen, dass sie Identitäten und Passwörter erhalten, damit sie sich bei einem sensiblen Konto anmelden können. Das Bewusstsein für Social Engineering ist ein entscheidendes Anti-Hacking-Tool.

Datenverschlüsselung

Die Verschlüsselung ist ein Mittel, um Daten zu verschleiern und sie mithilfe eines mathematischen Algorithmus in unverständlichen Code umzuwandeln. Verschlüsselte Daten können nur von jemandem mit dem richtigen Verschlüsselungsschlüssel gelesen werden. Werden sensible Daten unverschlüsselt gespeichert oder übertragen, können diese von einem Hacker ausgelesen werden. Verschlüsselungssoftware kann dies viel schwieriger machen – in einigen Fällen fast unmöglich. Die Verschlüsselung ist nicht nur eine nützliche Anti-Hacking-Maßnahme, sondern kann auch Daten schützen, falls ein mobiles Gerät oder ein Speichergerät mit den Daten verloren gehen sollte.

E-Mail-Sicherheit

E-Mail kann verwendet werden, um Passwörter durch Täuschung zu sichern und auch Malware zu verbreiten, die die Sicherheit gefährdet. Viele Viren, Würmer und Trojaner werden über E-Mail-Anhänge verbreitet. In einigen Fällen ist es nur erforderlich, eine zu infizierende E-Mail zu öffnen oder in der Vorschau anzuzeigen. Zu den bewährten Verfahren gehört es, Anhänge niemals zu öffnen, wenn Sie nicht wissen, was sie sind, niemals offensichtliche Spam-E-Mails zu öffnen und die Vorschaufunktion Ihres E-Mail-Programms auszuschalten.

Datenübertragungssicherheit

Immer wenn Daten von einem Gerät oder Netzwerk zu einem anderen übertragen werden, sind sie anfällig für Hacker. Sensible Daten sollten verschlüsselt werden, um dies zu verhindern. Drahtlose Netzwerke sollten immer mit aktuellen Sicherheitsprotokollen gesichert werden, da Hacker leicht auf ungesicherte oder schwach gesicherte Netzwerke zugreifen können. Denken Sie daran, dass auch mobile Geräte anfällig für Hackerangriffe sind, und sichern Sie diese ebenfalls ab, indem Sie gegebenenfalls sensible Daten verschlüsseln, alle empfohlenen Sicherheits-Upgrades installieren und regelmäßig auf Malware scannen.