So bearbeiten Sie einen Horrorfilm

Artikel, die Sie benötigen

  • Videomaterial sowie Ton- und Musikelemente, die für den Horrorfilm verwendet werden sollen

  • Computer

  • Videobearbeitungsprogramm

Die Bearbeitung eines Horrorfilms erfordert das Verständnis der Filmsprache. Dazu gehört unter anderem das Wissen darüber, wie die Aufnahmegröße und Kamerabewegungen die Szenen in einem Film beeinflussen, wie Licht, Ton, Requisiten und Sets die Stimmung und das Gefühl von Szenen beeinflussen, wie die Darbietungen der Schauspieler Emotionen in der Geschichte aufbauen und fördern, unter anderem visuelle Elemente, die es der Geschichte ermöglichen, sich so zu entfalten, wie Sie es beabsichtigt haben. Für das Horror-Genre ist es zudem unabdingbar, gruselige und gruselige Elemente überzeugend auf die Leinwand zu bringen.

Lesen Sie das Drehbuch und studieren Sie das Storyboard oder andere Produktionsdokumente, die sich auf das Verständnis der Geschichte und Vision des Films beziehen. Sehen Sie sich die während des Drehs verwendete Aufnahmeliste an, um sich mit dem für die Produktion gedrehten Filmmaterial vertraut zu machen. Dies gibt Ihnen einen Überblick darüber, wie Sie Ihren Bearbeitungsworkflow einrichten. Wenn beispielsweise Chroma-Szenen auf Greenscreen aufgenommen wurden, bedeutet dies, dass der Greenscreen-Hintergrund dieser Spezialeffektaufnahmen immer noch durch ein anderes computergeneriertes Bild (CGI) oder einen separat aufgenommenen Live-Action-Hintergrund ersetzt wird. Bei den meisten groß angelegten Produktionen muss sich der Cutter mit dem Spezialeffektteam des Films abstimmen, um den Arbeitsablauf festzulegen und die Beschaffung der endgültigen Spezialeffektszenen für den Schnitt zu planen.

Erstellen Sie ein neues Projekt in Ihrem bevorzugten Videobearbeitungsprogramm. Zu den beliebten Programmen, die sowohl bei privaten als auch bei professionellen Produktionen weit verbreitet sind, gehören Final Cut Pro, Avid Media Composer, Adobe Premier Pro und Sony Vegas.

Sammeln Sie alle Video- und Audiomaterialien, die Sie für die Bearbeitung benötigen, und importieren Sie diese anschließend über die Schaltfläche "Importieren" in Ihr Schnittprogramm. Die Position dieser Bearbeitungsfunktion hängt von dem von Ihnen verwendeten Programm ab. Es befindet sich normalerweise im Menü "Datei" des Programms.

Stellen Sie Ihre Video- und Tonelemente in der „Timeline“ Ihres Schnittprogramms zusammen, dem Arbeitsbereich, in dem der eigentliche Bearbeitungsprozess stattfindet. Da das von der Produktion aufgenommene Filmmaterial nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge ist, liegt es in Ihrer Verantwortung als Cutter, es in die Reihenfolge zu bringen, in der sich die Geschichte im endgültigen Film entfalten wird. Ziehen Sie aus dem „Import“- oder „Clips“-Fenster Ihres Projekts jede Aufnahme in die „Timeline“, um den Film grob zusammenzusetzen. Abhängig von Ihrem eigenen Urteil und den Anweisungen des Produzenten oder Regisseurs des Films können Sie während dieser groben Zusammenstellung mehrere Einstellungen in einer einzigen Aufnahme platzieren oder nicht. Stellen Sie sicher, dass alle primären Tonelemente für die Videos synchron sind.

Entfernen Sie die Shot-IDs und zusätzliche Teile von jedem Clip. Das Aufnehmen eines Films erfordert zusätzliche Sekunden vor und nach der eigentlichen Aufnahme, die im Drehbuch benötigt werden, um beim Bearbeiten als Toleranz zu dienen. Je nach verwendetem Schnittprogramm wird das grundlegende Werkzeug zum Zuschneiden Ihrer Video- und Audioclips als "Razor" oder "Cutting"-Tool bezeichnet.

Beginnen Sie damit, alle zusätzlichen Einstellungen zu entfernen, indem Sie entscheiden, welche für die Geschichte am besten funktionieren. Bei einem Horrorfilm hat nicht nur die Kontinuität jeder Einstellung und die emotionale Entwicklung, die sich in der Reihenfolge der Einstellungen widerspiegelt, höchste Priorität, sondern auch die Angst- und Schockfaktoren, die die Szenen im Horrorgenre effektiver machen können.

Polieren Sie die Szenen, indem Sie Insert-Aufnahmen bereitstellen und sogar die anfängliche Reihenfolge der Aufnahmen in Ihrem Schnitt ändern, um erschreckendere Szenen zu erstellen. Stellen Sie sicher, dass der Geschichtenfluss sowohl logisch als auch kreativ ist, damit das Publikum des Films das Geschichtenerzählen besser schätzen kann. Fügen Sie Übergangseffekte hinzu, insbesondere für Flashback-Szenen und Szenen, die den Zeitablauf anzeigen. Fügen Sie den Vorspann und den Abspann sowie zusätzliche Spezialeffekte hinzu, die zum Abschließen des Videoschnitts erforderlich sind.

Legen Sie den endgültigen Audiomix ein, der vom Sounddesigner des Films stammt. Diese nivellierten Audioelemente basieren auf den Werken des Toneditors, Tonmischers und Musiknotenschreibers. Nehmen Sie bei Bedarf alle erforderlichen Anpassungen am Video vor, um es mit der Audiomischung abzugleichen.

Color-Grade dein Video mit der „Color Grading“-Funktion deines Schnittprogramms. Dies ist auch außerhalb des Schnittprogramms möglich, indem ein separates Farbkorrekturprogramm verwendet wird. Der Farbkorrekturprozess ähnelt dem Ändern des Gesamtbilds eines Fotos in einem Bildbearbeitungsprogramm. Auf diese Weise können Sie die Farben, Farbtöne, Kontrast und Sättigung Ihres Videos ändern. In Horrorfilmen werden während dieses Prozesses normalerweise dunkle und gruselige visuelle Elemente fertiggestellt. Die Verwendung von mehr Schatten und Schattierungen, die Szenen unheimlicher wirken lassen, sind für das endgültige Aussehen des Films wichtig.

Rendern Sie das Video, um das endgültige Filmmaterial basierend auf den Effekten und Videoänderungen zu generieren, die Sie in Ihrem Schnitt vorgenommen haben. Die Funktion „Rendern“ eines Schnittprogramms finden Sie normalerweise im Menü „Sequenz“, „Video“ oder „Effekte“.

Exportieren Sie den fertigen Horrorfilm in Ihrem bevorzugten Filmdateiformat. Einige dieser beliebten Formate umfassen MOV-, AVI-, WMV- und MP4-Dateien. Die Schaltfläche „Exportieren“ befindet sich normalerweise im Menü „Datei“ des Programms.

Tipps

Beim Bearbeiten eines Horrorfilms sind die gruseligen Elemente, die die Zuschauer sehen und hören, wesentliche Bestandteile der Filmbearbeitung. Kombinieren Sie Ihre Bearbeitung mit den kratzigen und gruseligen Soundelementen und wählen Sie die besten Aufnahmen aus, die in Ihrer Bearbeitung eine aufregende und beängstigende Atmosphäre schaffen.

Passen Sie das Schneiden und Verlängern Ihrer Aufnahmen entsprechend der Art der Action an, die in jeder Szene gezeigt wird. Variieren Sie das Tempo und den Rhythmus Ihres Schnitts, um Ihrem Horrorfilm mehr Nervenkitzel und Spannung zu verleihen.