Auswirkungen von Mobiltelefonen als Umweltgefahr
Laut Worldwatch Institute entsorgen Nutzer in den USA Mobiltelefone nach durchschnittlich nur 18 Monaten. Angesichts dieses schnellen Umsatzes glauben Umweltschützer, dass Hersteller und politische Entscheidungsträger zusammenarbeiten sollten, um die Wiederverwendung, das Recycling und die ordnungsgemäße Entsorgung bleihaltiger Mobiltelefone sicherzustellen, um die Gesundheit von Mensch und Natur zu schützen. Massachusetts verbietet beispielsweise Elektroschrott von Mülldeponien und verfügt über einen Fonds zur Unterstützung des Elektronikrecyclings. Andere Umweltauswirkungen von Mobiltelefonen treten ebenfalls auf.
Hochfrequenzstrahlung
Zwei große Umweltüberwachungsgruppen, die Environmental Working Group und das Worldwatch Institute, weisen auf mögliche Risiken im Zusammenhang mit der von Mobiltelefonen emittierten Hochfrequenzstrahlung hin. Dies geschieht, wenn ein Benutzer Sprach- und Textnachrichten sendet und empfängt. Einige Studien sagen, dass diese Strahlung ein signifikant höheres Risiko für Gehirn- und Speicheltumore bei denen bedeuten kann, die 10 Jahre oder länger Mobiltelefone verwenden. Die Gruppen fordern mehr Forschung, um mögliche Zusammenhänge zwischen erhöhter Strahlenbelastung und Gesundheitsrisiken zu bestätigen.
Toxische Auslaugung
Der Natural Resources Defense Council stellt fest, dass Blei, Quecksilber und Cadmium in persönlichen elektronischen Geräten wie Mobiltelefonen „gefährliche Giftstoffe in unsere Luft und unser Wasser freisetzen können, wenn sie unsachgemäß verbrannt oder auf Deponien abgelagert werden“. In diesen Situationen kann es zu erheblichen Umweltauswirkungen kommen. Zum Beispiel berichtet die US-Umweltschutzbehörde, dass Ökosysteme in der Nähe von Punktbleiquellen häufig einen Verlust der biologischen Vielfalt, verminderte Wachstums- und Reproduktionsraten sowie neurologische Auswirkungen bei Wirbeltieren aufweisen.
Toxische Auswirkungen auf den Menschen
Die Environmental Protection Agency weist auch auf die Umweltgefahren hin, die von ausrangierten Handykomponenten ausgehen, wo Elektroschrott schließlich zur Ruhe kommt. Über die Luft, durch kontaminiertes Grundwasser oder bleiverseuchte Lebensmittel in den Körper aufgenommenes Blei kann sich laut EPA in menschlichen Knochen anreichern. Es kann „das Nervensystem, die Nierenfunktion, das Immunsystem, das Fortpflanzungs- und Entwicklungssystem sowie das Herz-Kreislauf-System“ beeinträchtigen. Es kann bereits in geringen Mengen ein erhebliches Risiko für kleine Kinder darstellen; Die Exposition gegenüber Säuglingen und Kleinkindern kann zu Lerndefiziten und einem niedrigeren IQ beitragen.