Wie funktionieren Satellitenmodems

Was ist ein Modem?

Wie funktionieren Satellitenmodems

Wenn es um Satellitenmodems geht, gibt es eine große Auswahl. Sie reichen von sehr preiswerten Satellitenmodems für den Heim-Internetzugang bis hin zu kostspieligen Mehrzweck-Modemgeräten und Maschinen für den kommerziellen Einsatz.

Das Wort Modem bedeutet Modulator oder Demodulator. Satellitenmodems transformieren und empfangen einen Eingangsbitstrom in ein Funksignal. Einige Satellitenmodemgeräte verfügen jedoch nur über einen Demodulator, der für den Zugriff auf das Satelliteninternet verwendet wird, während die Daten über ein herkömmliches PSTN-Modell oder ein ADSL-Modem in andere Richtungen übertragen werden.

Was ist Zweiwege-Satelliten-Internet?

Wie funktionieren Satellitenmodems

Zwei-Wege-Satelliten-Internet besteht aus zwei Modems für Uplink und Downlink, Koaxialkabeln zwischen dem Modem und einer Schüssel, die etwa 60 mal 90 Zentimeter groß ist.

Wie funktionieren Satellitenmodems?

Satellitenmodems werden häufig von Verbrauchern verwendet, die in ländlichen Gebieten wohnen und sich nicht in der Nähe einer Telefongesellschaft oder einer DSL-Firma befinden und einen Breitbandzugang wünschen.

Der über Satellit bereitgestellte Internetdienst ist nicht über Telefonleitungen oder Kabelsysteme verbunden. Im Gegensatz dazu wird eine Satellitenschüssel für den bidirektionalen (Upload/Download) Datenaustausch verwendet. Die Upload-Geschwindigkeit über eine Satellitenschüssel beträgt etwa ein Zehntel der Download-Geschwindigkeit von 500 kbps. Verbraucher mit DSL- und Kabelanschluss profitieren von höheren Download-Geschwindigkeiten im Vergleich zu Satellit. Allerdings sind Satellitenverbindungen im Betrieb etwa zehnmal schneller als ein normales Modem.

Es gibt mehrere Unternehmen, die bidirektionale Satelliten-Internetdienste anbieten. Zu diesen Unternehmen gehören Pegasus Express, Teledesic, StarBand und Tachyon. Der Satelliten-Internetdienst der Firma Pegasus ist eigentlich die Zwei-Wege-Version von DirecPC. Tachyon bietet Zweiwege-Satelliteninternet in Westeuropa, Mexiko und den Vereinigten Staaten an.

Bei der Installation eines Satellitenmodems muss freie Sicht nach Süden gegeben sein. Dies ist eine notwendige Voraussetzung, da sich die umlaufenden Satelliten über der Äquatorregion befinden. Starke Regenfälle und hohe Bäume beeinträchtigen den Empfang sowohl von Internetsignalen als auch von Satelliten-TV-Signalen.

Zwei-Wege-Satelliten-Internetmodems arbeiten mit der Internet Protocol (IP)-Multicasting-Technologie. Ungefähr 5.000 Datenaustauschkanäle können gleichzeitig von einem einzelnen Satelliten versorgt werden. Daten werden in einem komprimierten Format von einem Punkt zu zahlreichen anderen Punkten gleichzeitig über IP-Multicasting gesendet.

Das Komprimieren der Daten verringert die Datengröße und die Bandbreite. Reguläre landgestützte globale DFÜ-Systeme sind begrenzt und verhindern Multicasting dieser Größenordnung. Es gibt jedoch einige Satellitendienste, bei denen ein Verbraucher entweder eine Kabelmodemverbindung oder eine DFÜ-Verbindung benötigt, um die an das Internet gesendeten Daten zu ermöglichen. Der Satellit überträgt Daten an den Computer über dieselbe Satellitenschüsselverbindung, die das Pay-per-View-Fernsehprogramm ermöglicht.