Geschichte der Filmpiraterie

Die Motion Picture Association (MPA) definiert Filmpiraterie als "das unbefugte Aufnehmen, Kopieren oder Verwenden von urheberrechtlich geschütztem Material ohne Genehmigung". Die Geschichte der Filmpiraterie ist in ständig fortschreitende Technologien verwickelt. Videogeräte, DVDs und das Internet haben alle eine Rolle beim illegalen Erwerb und Verkauf von Filmen gespielt. Filmpiraterie verursacht in Ländern auf der ganzen Welt extreme wirtschaftliche Verluste. Es gibt internationale, bundesstaatliche und staatliche Gesetze, um Verbraucher, Unternehmen und Künstler vor Urheberrechtsdiebstahl zu schützen.

Geschichte

Filmpiraterie begann damit, dass Piraten mit Camcordern Filme kopierten, die in einem Kino gezeigt wurden, ein Vorgang, der als "Ripping" bekannt ist. Der Ton über das Mikrofon der Kamera war von schlechter Qualität, da auch Publikumsgeräusche aufgezeichnet wurden. Diese Cam-Rips wurden meist nach einer Filmpremiere ins Internet gestellt.

Auf der Suche nach verbesserter Audioqualität begannen Piraten, Cam-Rips mit einer zweiten Aufnahme zu synchronisieren. Diese Cam/Telesyncs verwenden professionelle Mikrofone ohne Publikum im Theater. Sie werden direkt vom Soundsystem des Theaters oder von FM-Radioübertragungen erfasst.

Eine weitere gängige Methode der Filmpiraterie ist das Kopieren von Screener-DVDs. Filmfirmen veröffentlichen oft Werbekopien eines Films, damit Kritiker und Branchenvertreter sie im Voraus überprüfen können. Piraten entfernen die Nachricht "Nur Werbekopien" und veröffentlichen sie als DVD-Rips. Das digitale Zeitalter hat eine Fülle von Möglichkeiten zum Stehlen eröffnet. Derzeit bieten Fernsehverbindungen die gebräuchlichste Möglichkeit, Filme zu raubkopieren. Abo-TV, digitaler Stream und HDTV-Rips werden mit der Weiterentwicklung von Satelliten- und High-Definition-TV (HDTV) immer beliebter. HDTV-Qualität kann besser sein als DVD-Qualität.

Bedeutung

Geschichte der Filmpiraterie

Filmpiraterie schadet der Wirtschaft, den Verbrauchern und der Filmindustrie eines Landes. Die International Intellectual Property Alliance schätzt, dass die Vereinigten Staaten bis 2008 1,3 Milliarden US-Dollar durch Filmpiraterie verloren haben. Die Filmindustrie sowie Heimvideo- und Fernsehprogramme sind ein großer Bestandteil des amerikanischen Wirtschaftsvermögens.

Die US-amerikanische Filmindustrie hat mit anderen Ländern ein ausgewogenes Handelssystem etabliert. Für die Dreharbeiten jedes Films wird eine riesige Anzahl von Arbeitern benötigt. Die Motion Picture Association of America (MPAA) schätzt, dass "ein großer Film vor Ort rund 200.000 US-Dollar pro Tag zur lokalen Wirtschaft beiträgt", da Studiomitarbeiter lokale Unternehmen nutzen. Piraterie beeinträchtigt diese wirtschaftlichen Beziehungen. Verleiher, Theater, Videoverleihfirmen und Pay-per-View-Anbieter verlieren alle Geld.

Verbrauchereffekte

Verbraucher werden versehentlich durch Filmpiraterie verletzt. Filme sind weltweit eine Quelle der Unterhaltung. Wenn Piraten Geld aus der Filmindustrie und all ihren peripheren Industrien abziehen, kann die Filmqualität beeinträchtigt werden. Was als wertvolles Produkt beginnt, wird in der Herstellung zu teuer. Die MPAA empfiehlt Verbrauchern, sich gegen gefälschte DVDs aus dem Straßenverkauf und Internetdiebstahl zu wehren.

Experteneinblick

Die international angesehene amerikanische Unterhaltungsindustrie trug 2008 fast 52 Milliarden US-Dollar zur nationalen Wirtschaft bei. Experten der Filmindustrie haben erklärt, dass Studios ohne Piraterie als Hindernis noch größere Geldsummen in die Wirtschaft bringen könnten. Experten wie Darcy Antonellis, Warner Bros. President of Technical Operations, geben zu, dass technologisches Wachstum nur die Filmpiraterie fördert. Illegale Dateifreigabe ist die Kehrseite der zunehmenden Breitbanddienste.

Missverständnisse

Geschichte der Filmpiraterie

Nicht jeder Filmdownload aus dem Internet ist illegal. Die MPAA ermutigt Verbraucher und Pädagogen, legale Downloadseiten zu nutzen. Zu diesen von der MPAA zugelassenen Websites gehören Cinema Now, IFilm, Movieflix und Movielink. Die MPAA ist der Ansicht, dass Menschen mit geringerer Wahrscheinlichkeit Urheberrechtsgesetze missachten, wenn sie die Künstlerrechte vollständig verstehen.

Überlegungen

Alle Filmbeobachter sollten sich der Konsequenzen bewusst sein. Es gibt Gesetze zum Schutz von urheberrechtlich geschütztem Material. Das Herunterladen eines Films von einer nicht autorisierten Quelle und der Verkauf von gefälschten DVDs sind schwere Straftaten. Die Strafverfolgungsbehörden halten urheberrechtlich geschützte Filme für genauso wertvoll wie jedes andere gestohlene Eigentum. Die Filmindustrie hat das Recht, Filmpiraten vor Gericht zu bringen.

Prävention/Lösung

Aufklärung über Urheberrechte kann den Peer-to-Peer-Dateiaustausch verringern. Größere Themen wie die Beteiligung an organisierter Kriminalität sind schwieriger zu überwachen. Das FBI beherbergt eine Cyber-Abteilung in Los Angeles. Die Agenten tauschen regelmäßig Informationen mit Vertretern von Filmstudios aus, um Strategien gegen Piraterie zu diskutieren. Mitarbeiter von Anti-Piraterie-Operationen, die von MPAA und Filmstudios beschäftigt sind, entwickeln Wege, um aufzuklären und zu prozessieren. Eine neuere Idee besteht darin, Piraterie zu bekämpfen, die über Systeme von Internetdienstanbietern (ISP) auftritt. Es werden Fortschritte gemacht, aber ISPs sind manchmal besorgt, dass ihre Systeme durch die Überwachung verlangsamt werden.